Mission: Motorrad-Bloggerin
Hallo, ich bin Mo!
Auch wenn mich viele von Euch bereits kennen möchte ich heute die Gelegenheit nutzen, ein bisschen über mich zu erzählen und darüber zu sprechen, was mir als Motorrad-Bloggerin besonders wichtig ist. Aber fangen wir von vorne an.
Nach vielen Irrungen und Wirrungen im schönen Schwabenländle zuhause, habe ich als Motorrad- Späteinsteigerin (meine “Pappe” habe ich erst mit 42 gemacht) und sieben Motorradsaisons inzwischen knapp 80.000 Kilometer mit diversen Motorrädern auf der “Uhr”.
Mein Herz schlägt eindeutig für Chopper und Brat Bikes. Und nein: ich bin nicht kleinwüchsig, ich liebe einfach diese Art von Motorrad. Diverse Probefahrten mit anderen Modellen haben mir das immer wieder bestätigt. Und mit meiner Indian Scout lege ich jedes Jahr rund 12.000 Kilometer in Form von Motorrad-Urlauben und Wochenendausfahrten zurück. Am liebsten zusammen mit meinem Mann. Dabei teste ich Bike Wear für Frauen, nützliche – und weniger nützliche – Gadgets für´s Bike und natürlich Touren und Unterkünfte und schreibe darüber in meinem Blog.
Das bin ich: Authentisch und unabhängig
Authentizität und Unabhängigkeit sind für mich heilig. Ich verbiege mich nicht für ein Bild oder meine Meinung, erst recht nicht in meinen Blog-Artikeln. Die meisten Dinge, die ich teste, kaufe ich selbst. Ab und an mache ich auch mal Kooperationen, wenn sie in meine „Chopperwelt“ passen. Ich breche aber auch schon mal Tests ab wenn mir ein Produkt nicht sympathisch ist. Als Motorradfahrerin sehe ich mich weder als Männerverschnitt noch als hübsche Deko — sondern als Frau. Und wenn ich als Frau mal Haut zeige, dann nicht für Likes und Kommentare, sondern einfach deshalb, weil ich meinen Körper mag. Und damit kommen wir schon zu meiner Mission.
Meine Mission als Motorrad-Bloggerin
Ich bezeichne mich gerne als Emanze und fühle mich in High Heels genauso wohl wie in Motorradstiefeln. Aber auf meinen Touren und beim Schreiben wird mir immer wieder schmerzlich bewusst, von wie vielen veralteten Stereotypen die Motorradbranche immer noch dominiert wird: nackte Weibsbilder vor oder auf Motorrädern als Verkaufsargument, Frauen die lediglich Deko sind, anstatt als aktive und engagierte Bikerinnen wahrgenommen zu werden … das ist für mich ein rotes Tuch. “Sex Sells” ist eben nicht alles, liebe Werbefuzzis! Und an alle Frauen: Lasst Euch nicht reduzieren. Seid mutig und selbstbewusst, denn die Straße gehört uns genauso wie den Männern!
Die „reife Frau“ ist in der Motorradbranche derzeit leider immer noch nicht wirklich “sichtbar”. Dafür unheimlich viele Männer mit Hipsterbärten im besten Alter. Oder ist das nur meine Filterblase? In jedem Fall setze ich mich dafür ein, dass Frauen endlich als die große und bunte Zielgruppe wahrgenommen und respektiert werden, die sie sind. Das Haus abbezahlt, die Kinder aus dem Haus, im Job gefestigt, genau jetzt ist es an der Zeit, das zu machen was einem guttut. Und das ist für mich Motorradfahren.
Ihr wollt mehr darüber erfahren, was Frauen wollen und können? Dann abonniert einfach meine Kanäle:
Mo Nagel | Mo’s Bike Blog | 7. August 2020