Corona macht uns einiges klar. Die wenigsten von uns kannten das Gefühl, radikal begrenzt zu werden, verunsichert, in unseren ganz normalen Freiheiten eingeschränkt und möglicherweise bestraft zu werden, wenn man auf einer Parkbank sitzt oder mit Kumpels Motorrad fährt. Oder überhaupt nur zum Vergnügen um den Block cruist.
Selbst in den Bundesländern, wo – einfach zum Spaß und immerhin zu zweit – Motorrad fahren erlaubt ist, fühlt es sich nur semi-prima an: Es kommt so etwas auf wie Übervorsicht und ein seltsames Bike-Shaming: Obwohl erlaubterweise unterwegs, ist man emotional gebremst. Man würde ja Kapazität im Krankenhaus binden, falls man sich hinlegt oder umgefahren wird.