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Vor mehr als zwei Jahren habe ich die Entscheidung für meine Weltreise getroffen zu der ich dann am 03. April 2019 aufgebrochen bin. Ein Jahr vollgepackt mit unglaublich vielen ergreifenden Momenten, beeindruckenden Menschen und faszinierenden Landschaften. Ich habe mit Afrika den wahrscheinlich faszinierendsten Kontinent kennen lernen dürfen und mir dabei definitiv den „Virus Africana“ eingefangen. Deswegen verabschiedete ich mich im vergangenen Oktober von dort auch mit einem „Auf Wiedersehen Afrika … man sieht sich immer zweimal im Leben“.

Armin Thalhofer /
Zweirad-Weltenbummler
www.armin-thalhofer.de

Wehmütig aber voller Vorfreude bin ich dann von Kapstadt aus nach Buenos Aires geflogen denn ich wusste, mir stand die beste Zeit meines Lebens bevor.

Rund ein halbes Jahr gemeinsam mit Sohnemann auf unseren Motorrädern durch Südamerika zu reisen war bereits im Vorfeld der Reise mein persönliches Highlight.

Eine ganz und gar nicht alltägliche Möglichkeit, dessen war ich mir bewusst. Und als wir uns dann nach fünf Monaten und unzähligen faszinierenden Erlebnissen Mitte März in Ecuador trennten, war die Corona-Welt in Südamerika noch in Ordnung. Ich war froh dass ich nicht in den „Seuchenherd“ Europa zurückkehren musste. Doch binnen einer Woche änderte sich auch dort Tag für Tag die Situation. Grenzen wurden geschlossen, internationale und nationale Flüge ausgesetzt und wir steckten mit Peru und Kolumbien in unterschiedlichen Ländern fest. So kam es, dass ich völlig ungeplant noch vor Marco zurück in der Heimat angekommen bin.

Seit fast vier Monaten bin ich nun schon wieder hier. 358 Tage war ich unterwegs. Ziemlich genau in der Mitte meiner geplanten Weltreise musste ich wegen diesem kleinen, fiesen, unsichtbaren Virus ganz überstürzt von Kolumbien aus mit einem der letzten Flieger nach Hause. Zu keiner Zeit hatte ich an so etwas gedacht. Keinen einzigen Tag hatte ich Heimweh und die Reise (vorerst) abzubrechen war die allerallerletzte Option für mich. Mit dem zeitlichen Abstand gesehen aber die einzig richtige Entscheidung.

Als ich Ende März in Krumbach aufgeschlagen bin, dachte ich noch, dass ich spätestens in vier bis sechs, max. acht Wochen zurück nach Kolumbien und meine Reise wie geplant fortsetzten kann. Die ersten drei Wochen hatte ich nicht mal meine Tasche ausgepackt, nur das entnommen, was ich dringend benötigte. Mittlerweile bin ich bei anderen Freunden in einem schicken Dachzimmer mit Bett, Schreibtisch, eigenem Bad und sonniger Dachterrasse untergekommen … ein Luxus, den ich auf meiner Reise in der Form nicht einen Tag hatte. Auch die Tasche ist mittlerweile ausgepackt, ich hab sogar Jeans und Schuhe gekauft, um wieder etwas zivilisierter am gesellschaftlichen Leben hier teilnehmen zu können. Und ja, ich genieße die Zeit gerade sehr. Täglich Familie und Freunde treffen zu können und bei meinen regelmäßigen kleineren und größeren Mopedtouren ins Allgäu und nach Südtirol wird mir immer wieder aufs neue bewusst, wie schön wir es hier in unserer Heimat haben. Und ich liebe unsere bayerische Biergartenkultur.

Nichtsdestotrotz plagt mich ganz fürchterliches Fernweh …

Die aktuelle Corona-Lage hat sich zwar vor allem bei uns in Europa mittlerweile etwas entspannt, in meinen weiteren geplanten Reisezielen jedoch leider nicht wirklich. In Südamerika sind ebenso wie in den USA und weiten Teilen Asiens immer noch steigende Fallzahlen zu verzeichnen. Wenn auch die strikten Ausgangsbeschränkungen nach und nach etwas gelockert und Teile des öffentlichen Lebens wieder hochgefahren werden, so gibt es dennoch Einreisebeschränkungen in den meisten Ländern. Kolumbien hat die Ausgangssperre Anfang Juli ein weiteres mal verlängert und bereits vor ein paar Wochen die generellen Grenzschließungen bis Ende August verkündet. In vielen anderen Ländern verhält es sich ähnlich, so dass momentan weder an Einreise, noch an gesichertes Reisen zu denken ist. Bedenken habe ich auch für den Fall, dass es eine „zweite Welle“ geben sollte. Zu groß wäre das Risiko, dann wieder in einem Land festzustecken. Deswegen werde ich nach dem Lockdown in Kolumbien versuchen, meine Dicke in die Heimat verschiffen zu lassen. Auf unbestimmte Zeit möchte und kann ich die dort nicht stehen lassen.

Was dann kommt? Ich kann es leider immer noch nicht genau sagen. Mein Wunsch-„Plan B“ ist aktuell, Anfang kommenden Jahres einen Re-Start von hier aus Richtung Asien zu machen.

Wenn Asien nicht möglich sein sollte, dann vielleicht nochmals Afrika, diesmal auf der Westroute? Momentan gibt es einfach noch zu viele Fragezeichen um bereits konkret planen zu können. Deshalb versuche ich die Zeit hier nun sinnvoll zu nutzen. In den letzten 100 Tagen haben sich interessante Kontakte und (Alternativ-) Perspektiven ergeben, die allesamt mit dem Thema Motorrad zu tun haben. Fast täglich bin ich dabei, etwas Licht in meine Gedanken über die Erlebnisse des ersten Reisejahrs zu bringen und die verschiedenen Ideen in ein schlüssiges Konzept umzuwandeln. So wirklich langweilig ist mir daher bisher noch nicht.

Und sollte ich meine Reise tatsächlich ganz abbrechen müssen, sehe ich mein Glas definitiv als halb voll und nicht halb leer … wobei … den Rest würde ich schon gerne auch noch füllen …

Mit meiner Geschichte und #wewanttobreakfree möchte ich andere Menschen ermutigen, die eigene Komfortzone zu verlassen. Mut bedeutet nicht keine Angst zu haben, sondern dass man es trotzdem macht!

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